Nach Unwettern und Sturm wurde ein Teleskopmast in Rudna (Polen) zur Sicherung eines Daches eingesetzt. Während des Einsatzes am 23.08.2017 kippte der abgestützte Mast auf die Seite. Dabei wurden drei Feuerwehrleute leicht verletzt.
Die Feuerwehrleute wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Sie erlitten bei dem Unfall glücklicherweise nur Prellungen und konnten bereits am gleichen Tag nach Hause heißt es in einer Pressemeldung.
Als Grund für das Umkippen wird das Versinken der Abstützung im Boden vermutet. Das beschädigte Fahrzeug muss per Spezialkran geborgen werden.
DREHLEITER.info Sicherheitstip:
In der HAUS-Regel steht das U für Untergrund.
Hier heißt es:
Der Untergrund ist die Basis für die Standsicherheit des Hubrettungsfahrzeugs. Die Standflächen für Hubrettungsfahrzeuge müssen ausreichend befestigt und tragfähig sein. Öffentliche Verkehrsflächen, die für den normalen Kraftfahrzeugverkehr freigegeben sind, sind in der Regel für die Abstützung ausreichend befestigt. Aufstell- und Bewegungsflächen für die Feuerwehr, die über entsprechend gekennzeichnete Feuerwehrzufahrten erreicht werden können, weisen eine Tragfähigkeit für Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse bis 16 Tonnen bei einer maximalen Achslast von 10 Tonnen auf.
Der Untergrund ist sorgfältig zu überprüfen, wenn das Fahrzeug auf Flächen abgestützt wird, die nicht dafür vorgesehen sind. Verliert der Untergrund die Tragfähigkeit, kann das Hubrettungsfahrzeug umstürzen.
Merke für den Untergrund: Untersuchen!
Vergrößern kann man die Fläche unter den Stütztellern mit den vom Hersteller vorgesehen Unterlegklötzen und zwar um 40% bis 63%, siehe Fachbuch Hubrettungsfahrzeuge – Ausbildung und Einsatz.
Weitere Unfälle findet man bei uns in der Unfall-Datenbank.
Quelle: http://www.tvn24.pl/ mit Video vom Fahrzeug